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Fitnesstraining mit Hund – 6 einfache Übungen

runners-dog fitnesstraining mit hund

Geschrieben von Sandra Tilgner

Ich bin Hundefitnesstrainerin (in Ausb.) und beschäftige mich seit dem dem Einzug meiner Mischlingshündin Zoe (2016) aus Bulgarien mit dem Thema Sport für und mit Hunden. Gerade in Zeiten von Corona ist mir die Beschäftigung und Auslastung von Mensch und Tier ein wichtiges Anliegen, da auch Zoe unter dem Lockdown und den Konsequenzen zu leiden hatte.

9. Juli 2023

i 3 Inhaltsverzeichnis

Fitnesstraining mit dem eigenen Hund muss nicht immer nur aus Joggen oder den typischen Hundesportarten wie z. B. Agility oder Canicross bestehen. Selbst während eurer normalen Gassirunden können die Übungen, die wir dir nachfolgend erklären, eingebaut werden. Wenn du sportlich aktiv bist, dann hast du bestimmt schon einmal Liegestütze (Push-ups) oder Kniebeugen (Squats) gemacht. Warum diese Übungen nicht zusammen mit deinem Hund ausführen? Einzige Voraussetzung ist, dein Hund hat einen guten Grundgehorsam und weiß, was er tun soll. Wenn du ihm die benötigten Kommandos erst einmal beigebracht hast, macht das Work-out zusammen viel mehr Spaß!

Fitnesstraining mit Hund: Indoor

Ausfallschritt

    • Voraussetzung/Kommando: keine / Hund läuft zwischen deinen Beinen durch
    • Vorteile Mensch: Stramme Schenkel und Knackpo
    • Vorteile Hund: Wirbelsäulenmobilisation

Mache aus dem Stand einen großen Ausfallschritt nach vorn und gehe in die Knie, bis dein Oberschenkel parallel zum Boden steht. Der untere Rücken bleibt dabei gerade, der Oberkörper so aufrecht wie möglich. Das hintere Knie berührt fast den Boden. Kurz halten, während dein Hund beim Ausfallschritt durch deine Beine läuft. Danach wieder mit der Kraft der Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur in den Stand drücken. Anschließend Beinwechsel.

Kniebeuge

    • Voraussetzung/Kommando: keine / Hund stellt sich auf und gibt dir seine Pfoten
    • Vorteile Mensch: Beine, Po, unterer Rücken und Bauchmuskel
    • Vorteile Hund: Kräftigung Bein-, Arm- und Rückenmuskulatur

Aufrechter Stand mit nach vorn geschobener Brust und leichtem Hohlkreuz. Positioniere deine Füße etwa schulterbreit auseinander und spanne die Bauchmuskeln an. Dein Hund springt je nach Größe mit den Vorderpfoten in deine Hände oder auf deine Schultern. Deinen Hund haltend, beugst du langsam und kontrolliert die Beine. Der Oberkörper wird dabei leicht nach vorn geneigt und dein Gesäß nach hinten geschoben. So weit beugen, bis die Oberschenkel waagerecht sind. Halten und das Gewicht des Hundes ausbalancieren. Anschließend wieder aufrichten.

Unterarmstütz

    • Voraussetzung/Kommando: keine / Hund kriecht unter dir durch
    • Vorteile Mensch: Ganzkörperstabilisation
    • Vorteile Hund: Ganzkörperstabilisation

Der Unterarmstütz ist besser bekannt unter dem Namen „Planken“. In liegender Position auf die Unterarme aufstützen. Nacheinander die Beine nach hinten strecken, sodass Beine, Becken und Oberkörper eine Linie bilden. Die Rumpfmuskeln spannen und den Körper der Länge nach aufrichten. Diese Position 10 Sekunden oder länger halten. Der Hund kriecht in dieser Position unter dir durch. Danach wieder herablassen.
Alternativ kannst du deinen Hund auch auf deinem Rücken Platz machen lassen. Je nach Gewicht des Hundes steigerst du somit den Schwierigkeitsgrad für dich, allerdings ohne Trainingseffekt für deinen Hund.

Reinkarnation bei Tieren - Sandra und Maddox

Fitnesstraining mit Hund: Outdoor

Dips (Rückhand)

    • Voraussetzung/Kommando: Baumstamm liegend oder Parkbank / Hund stellt seine Vorderbeine auf einen Baumstamm
    • Vorteile Mensch: Kräftigung Oberarmrückseite (Trizeps) und großer Brustmuskel
    • Vorteile Hund: Kräftigung Schultermuskulatur und Stabilisation Rumpf

Hier benötigst du entweder einen umgefallenen Baumstamm oder eine Bank. Setz dich mit dem Rücken vor den Stamm und greife diesen mit den Händen an deinem Gesäß vorbei. Arme leicht beugen und Rücken gerade lassen. Strecke deine Beine gerade aus und platziere deine Fersen weiter vorn. Nun drückst du dich mit den Armen vom Stamm hoch, die Beine bleiben ausgesteckt. Dein Hund steigt jetzt mit den Vorderpfoten auf den Stamm oder die Bank. Diese Position halten, wieder herunterlassen und dem Hund das Kommando zum Heruntersteigen geben.
Alternativ kannst du deinen Hund auch auf deinen Beinen Sitz machen lassen. Je nach Gewicht des Hundes steigerst du somit den Schwierigkeitsgrad für dich, allerdings ohne Trainingseffekt für deinen Hund.

Liegestütz

    • Voraussetzung/Kommando: Baumstamm liegend / Hund stellt seine Vorderbeine auf einen Baumstamm
    • Vorteile Mensch: Brust-, Bauch- und Armmuskulatur
    • Vorteile Hund: Bein-, Brust- und Rumpfmuskulatur

Hier benötigst du wieder einen Baumstamm. Gehe in die Liegestützposition, mit den Händen auf dem Baum. Gib deinem Hund das Kommando, sich ebenfalls mit seinen Vorderpfoten am Baum abzustützen. Nun beugst du deine Arme, wobei dein Körper angespannt bleibt, damit du kein Hohlkreuz bildest. Wieder aufrichten und dem Hund das Kommando geben, sich vom Baumstamm herunterzudrücken. Alternativ kann man den Hund auch anweisen, sich nach vorn zu beugen, wie als wenn er Sitz macht, nur mit ausgestreckten Hinterbeinen.
Alternativ kannst du deinen Hund auch auf deinem Rücken Platz machen lassen. Je nach Gewicht des Hundes steigerst du somit den Schwierigkeitsgrad für dich, allerdings ohne Trainingseffekt für deinen Hund.

Liegestütz im Stand

    • Voraussetzung/Kommando: Baum stehend / Hund springt an einen Baum
    • Vorteile Mensch: Kräftigung Oberkörper-, Bauch- und Brustmuskulatur
    • Vorteile Hund: Kräftigung Bein-, Bauch- und Schultermuskulatur

Suche dir einen Baumstamm, der groß genug ist, damit ihr euch beide dort abstützen könnt. Eine gute Beinlänge entfernt vom Stamm an dem Baum abstützen und langsam die Arme beugen. Diese Position halten und danach die Arme wieder durchstrecken. Dein Hund springt auf Kommando ebenfalls aus dem Stand mit seinen Vorderbeinen gegen den Baum und wieder runter.

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