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Warum Hunde im Bett schlafen sollten – 5 gute Gründe für gemeinsame Kuschelstunden

Warum Hunde im Bett schlafen sollten
Zoe kuesst mich

Geschrieben von Sandra Tilgner

Ich bin Hundefitnesstrainerin (in Ausb.) und beschäftige mich seit dem dem Einzug meiner Mischlingshündin Zoe (2016) aus Bulgarien mit dem Thema Sport für und mit Hunden. Gerade in Zeiten von Corona ist mir die Beschäftigung und Auslastung von Mensch und Tier ein wichtiges Anliegen, da auch Zoe unter dem Lockdown und den Konsequenzen zu leiden hatte.

11. Oktober 2025

i 3 Inhaltsverzeichnis

Die Frage, darf der Hund im Bett schlafen, sorgt immer wieder für Diskussionen bei Herrchen und Frauchen. Während die einen es sich gar nicht mehr ohne ihren kuscheligen Schlafbegleiter vorstellen können, bevorzugen andere einen hundefreien Schlafplatz. Doch was spricht eigentlich dafür, den Hund mit ins Bett zu nehmen?

Tatsächlich gibt es einige handfeste Vor- und Nachteile: Die Nähe stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Vierbeiner, kann Stress reduzieren und sogar die Schlafqualität verbessern. Viele Hundebesitzer fühlen sich sicherer und geborgener, wenn ihr Hund in ihrer Nähe schläft und gerade in kalten Nächten kann er sogar als natürliche Wärmflasche dienen.

Natürlich gibt es auch Gründe, die gegen das gemeinsame Schlafen sprechen, sei es aus hygienischen Gründen, wegen Allergien oder weil der Hund den Schlaf stören könnte. Ob dein Hund mit ins Bett darf oder nicht, ist also eine ganz individuelle Entscheidung, die zu eurem Alltag passen sollte.

In diesem Artikel zeigen wir dir fünf überzeugende Vorteile, warum das Schlafen mit Hund nicht nur gemütlich, sondern auch gut für Körper und Geist sein kann und worauf du achten solltest, wenn du dich dafür entscheidest.

Key Takeaways - Warum dein Hund im Bett schlafen sollte

🔹Hunde im Bett können das Wohlbefinden steigern und Stress reduzieren.
🔹 Die Schlafqualität kann durch die beruhigende Anwesenheit des Hundes verbessert werden.
🔹 Gemeinsames Schlafen stärkt die emotionale Bindung zwischen Mensch und Hund.
🔹 Hunde spenden Wärme, besonders in kalten Nächten.
🔹 Sie können bei Ängsten und Einsamkeit helfen, indem sie Sicherheit vermitteln.
🔹 Hygiene und individuelle Vorlieben sollten bei der Entscheidung berücksichtigt werden.

1. Mehr Geborgenheit und weniger Stress durch den Vierbeiner

Das Kuscheln mit einem Hund setzt das sogenannte „Kuschelhormon“ Oxytocin frei, das Stress reduziert und das Wohlbefinden steigert. Gerade in stressigen Zeiten oder bei Schlafproblemen kann die Nähe zum Hund beruhigend wirken. Sein gleichmäßiges Atmen und seine Wärme vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Zusätzlich zu den emotionalen Vorteilen kann das Kuscheln mit einem Hund auch physische Vorteile mit sich bringen. Studien haben gezeigt, dass die Interaktion mit Haustieren, insbesondere das Streicheln und Kuscheln, den Blutdruck senken und die Herzfrequenz stabilisieren kann. Diese körperlichen Reaktionen tragen dazu bei, das allgemeine Stressniveau zu senken und fördern eine tiefere Entspannung.

Vielleicht kennst du das: Nach einem anstrengenden Tag reicht ein Moment mit deinem Hund, um dich sofort wohler zu fühlen. Seine ruhige Präsenz kann helfen, negative Gedanken loszulassen und das Einschlafen zu erleichtern. Auch für Menschen, die nachts häufig unruhig sind oder mit Ängsten zu kämpfen haben, kann die Nähe eines Tieres beruhigend wirken. Viele Hundebesitzer berichten, dass sie mit ihrem Vierbeiner an ihrer Seite tiefer und entspannter schlafen.

2. Bessere Schlafqualität

Viele Menschen schlafen besser, wenn ihr Hund bei ihnen ist. Die beruhigende Anwesenheit eines Tieres kann helfen, schneller einzuschlafen und weniger unruhig zu liegen. Untersuchungen zeigen, dass der Herzschlag eines Menschen sich dem eines Hundes anpassen kann, was zu einem gleichmäßigen, entspannten Schlafrhythmus führt.

Darüber hinaus kann die Routine, die mit dem Schlafen eines Hundes im Bett verbunden ist, eine positive Auswirkung auf den Schlafrhythmus der Menschen haben. Die regelmäßigen Schlafenszeiten und die feste Struktur, die durch das Haustier entsteht, fördern eine gesunde Schlafgewohnheit. Ein Hund steht meist zur gleichen Zeit auf und sorgt damit ganz automatisch für einen gleichmäßigen Tagesablauf – ein wichtiger Faktor für guten Schlaf.

Besonders für Menschen, die unter Schlafproblemen oder nächtlicher Unruhe leiden, kann die Nähe des Hundes eine natürliche Einschlafhilfe sein. Sein sanftes Atmen und die beruhigende Wärme wirken wie ein Anker, der Körper und Geist entspannt. Studien legen nahe, dass diese sensorischen Reize sogar dazu beitragen können, nächtliches Aufwachen zu reduzieren und die Tiefschlafphasen zu verlängern.

Labrador im Bett

3. Stärkung der Mensch-Hund-Bindung

Das gemeinsame Schlafen vertieft die Beziehung zwischen dir und deinem Hund auf eine ganz natürliche Weise. Hunde sind Rudeltiere, in der Natur schlafen sie dicht beieinander, um Nähe zu spüren, Sicherheit zu geben und die soziale Bindung zu stärken. Wenn dein Hund also bei dir im Bett schläft, zeigt er damit Vertrauen und das Bedürfnis nach Gemeinschaft.

Diese Nähe hat auch für dich positive Effekte: Sie fördert das Gefühl der Verbundenheit und stärkt das gegenseitige Vertrauen. Dein Hund lernt, dass du immer an seiner Seite bist – selbst in den ruhigsten Momenten der Nacht. Besonders für Hunde, die unsicher oder ängstlich sind, kann das gemeinsame Schlafen beruhigend wirken und ihnen helfen, sich entspannter zu fühlen.

👉 Unser Tipp: Wenn du diese Bindung fördern möchtest, aber das Bett keine Option ist, kann auch eine Hundeschlafstätte direkt neben deinem Bett eine ähnliche Wirkung haben. So kann dein Hund im Schlafzimmer schlafen und fühlt sich weiterhin als Teil deines „Rudels“.

4. Mehr Wärme an kalten Tagen

Gerade in der kälteren Jahreszeit kann ein Hund im Bett eine natürliche Wärmflasche sein. Hunde geben Körperwärme ab und können so helfen, die Bettwäsche gemütlich warm zu halten. Das spart nicht nur Heizkosten, sondern sorgt auch für ein besonders kuscheliges Schlafgefühl. Besonders für Menschen, die schnell frieren, kann ein Hund eine angenehme Wärmequelle sein. Anstatt sich in mehrere Decken zu wickeln oder die Heizung hochzudrehen, reicht oft die Nähe des Vierbeiners aus, um sich wohlzufühlen. Die gleichmäßige Wärme, die ein Hund abgibt, verteilt sich sanft und schafft ein angenehmes Schlafklima, ohne das Risiko einer Überhitzung, wie es bei elektrischen Heizkissen oder Wärmflaschen der Fall sein kann.
Kuscheln mit Hund im Bett

5. Hunde helfen gegen Ängste und Einsamkeit

Menschen, die unter Angststörungen oder Einsamkeit leiden, können von der Anwesenheit eines Hundes im Bett enorm profitieren. Das Gefühl, nicht allein zu sein, kann beruhigen und das Einschlafen erleichtern. Besonders in stillen oder dunklen Nächten gibt ein Hund das Gefühl von Schutz und Vertrautheit, was Ängste lindern kann. Für Kinder oder Menschen, die sich in der Nacht unsicher fühlen, ist ein Hund oft mehr als nur ein Haustier, er ist ein verlässlicher Begleiter, der für emotionale Stabilität sorgt. Das Wissen, dass ein treuer Freund an ihrer Seite wacht, hilft vielen dabei, Sorgen loszulassen und sich geborgen zu fühlen. Auch in schwierigen Lebensphasen oder bei Einsamkeit kann ein Hund Trost spenden. Seine bloße Anwesenheit sorgt für ein Gefühl der Zugehörigkeit und des sozialen Zusammenhalts – ein wichtiger Faktor für das emotionale Wohlbefinden. Viele Hundebesitzer berichten, dass sie sich mit ihrem Vierbeiner weniger allein fühlen, selbst wenn sie sonst niemanden im Haus haben.

Wann sollte der Hund nicht im Bett schlafen?

So viele Vorteile es auch hat, mit dem Hund im Bett zu schlafen, es gibt auch Gründe, die dagegen sprechen können. Nicht jeder Hundehalter fühlt sich damit wohl, und das ist völlig in Ordnung. Letztlich sollte jeder für sich entscheiden, was für Mensch und Hund am besten passt.

Ein wichtiger Punkt ist die Hygiene. Gerade wenn dein Hund viel draußen unterwegs ist, kann er Schmutz, Zecken oder Flöhe mit ins Bett bringen. Das ist für viele Halter sehr unhygienisch. Regelmäßige Fellpflege und Parasitenprophylaxe sind daher unerlässlich, wenn dein Vierbeiner mit unter die Decke darf. Wer darauf keine Lust hat oder aus gesundheitlichen Gründen auf eine besonders saubere Schlafumgebung angewiesen ist, sollte seinem Hund lieber einen eigenen Schlafplatz anbieten oder die Bettwäsche häufiger als sonst waschen.

Auch für Allergiker kann das gemeinsame Schlafen problematisch sein. Selbst wenn du deinen Hund liebst, können Haare, Hautschuppen oder Pollen, die er ins Bett bringt, allergische Reaktionen auslösen. In diesem Fall ist es oft besser, ihn in einem Körbchen oder auf einer Hundedecke neben dem Bett schlafen zu lassen.

Ein weiterer Punkt ist die Schlafqualität. Manche Hunde sind nachts sehr aktiv – sie wälzen sich, träumen laut oder wechseln ständig die Position. Wenn du ein leichter Schläfer bist oder generell Probleme hast, durchzuschlafen, kann das Schlafen mit einem Hund im Bett eher störend als entspannend sein.

Auch das Verhalten des Hundes sollte berücksichtigt werden. Während viele Hunde das gemeinsame Schlafen genießen, kann es bei manchen Hunden zu unerwünschtem Dominanzverhalten führen – etwa, wenn sie knurren, sobald man sie von einem bestimmten Platz im Bett vertreiben möchte. Hier ist Konsequenz gefragt: Der Hund sollte verstehen, dass das Bett ein Privileg ist und er sich an Regeln halten muss. Auch ein(e) Hundetrainer / Hundetrainerin kann hier um Rat gefragt werden, denn solch ein Verhalten sollte man schnell abgewöhnen.

Letztlich ist es eine persönliche Entscheidung. Wenn du dich mit deinem Hund im Bett wohlfühlst und ihr beide gut schlaft, spricht nichts dagegen. Falls du jedoch merkst, dass es für dich oder deinen Hund nicht ideal ist, kann eine eigene Schlafstätte eine gute Alternative sein. Wichtig ist, dass ihr beide entspannt und ausgeruht in den neuen Tag startet – ob gemeinsam im Bett oder jeder auf seinem eigenen Platz.

Schläft Zoe im eigenen Bett?

Ohne lang drum herum zu reden: Zoe schläft nicht im eigenen Bett! Wir haben es ganz am Anfang mit einem eigenen Bettchen versucht, in das sie auch jeden Abend problemlos rein ging. Allerdings dauerte es nicht lange, bis sie sich in unser Bett schlich. Wartend, bis sie dachte wir schlafen, spürte man erst ein Bein am Fußende auf dem Bett, kurze Wartezeit, dann das zweite Bein. Wenn sich niemand rührte, folgte der Sprung in Bett. Allerdings blieb sie da meist am Fußende liegen.

Mittlerweile ist unsere liebste Einschlafposition aneinander gekuschelt, quasi Löffelchen. 😉 Sie genießt das total und hat ein Hundeschnurren entwickelt, an dem man merkt wie wohl sie sich fühlt. Der Platz im Bett ist zwar damit sehr viel weniger geworden, aber ehrlich gesagt möchte auch ich diese Kuschelstunden nicht mehr missen!

Zoe im Bett

Fazit: Eine individuelle Entscheidung

Ob dein Hund mit ins Bett darf oder nicht, hängt ganz von deinen persönlichen Vorlieben und eurem Alltag ab. Es gibt viele gute Gründe, die für das gemeinsame Schlafen sprechen – von einer stärkeren Bindung bis hin zu mehr Geborgenheit und besserer Schlafqualität. Aber natürlich gibt es auch Situationen, in denen ein eigener Schlafplatz für den Hund die bessere Wahl sein kann, etwa bei Allergien oder wenn dein Vierbeiner zu unruhig schläft.

Wichtig ist, dass ihr beide euch wohlfühlt und gut schlafen könnt. Egal, ob dein Hund mit unter die Decke kriecht oder sich lieber in seinem Körbchen ausstreckt – am Ende zählt die gemeinsame Zeit und die enge Verbindung zwischen euch.

👉 Wie ist das bei euch? Schläft dein Hund mit im Bett oder hat er einen eigenen Schlafplatz?
Schreib uns deine Meinung in die Kommentare – wir freuen uns auf den Austausch mit dir! 🐶👇

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