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Dürfen Hunde Paprika essen? Wir klären auf!

Dürfen Hunde Paprika essen
Zoe kuesst mich

Geschrieben von Sandra Tilgner

Ich bin Hundefitnesstrainerin (in Ausb.) und beschäftige mich seit dem dem Einzug meiner Mischlingshündin Zoe (2016) aus Bulgarien mit dem Thema Sport für und mit Hunden. Gerade in Zeiten von Corona ist mir die Beschäftigung und Auslastung von Mensch und Tier ein wichtiges Anliegen, da auch Zoe unter dem Lockdown und den Konsequenzen zu leiden hatte.

27. September 2025

i 3 Inhaltsverzeichnis

Viele Hundebesitzer fragen sich, ob sie ihrem Vierbeiner ein Stück Paprika abgeben können. Schließlich sieht das knackige Gemüse nicht nur lecker aus, sondern ist auch für uns Menschen sehr gesund. Doch gilt das auch für Hunde?

Die kurze Antwort: Ja, Hunde dürfen in Maßen Paprika essen – aber nicht jede Sorte ist gleich gut verträglich! Während reife, rote Paprika in kleinen Mengen unproblematisch sein kann, sollte grüne Paprika nur mit Vorsicht gefüttert werden. Scharfe Paprika oder Chilis sind hingegen absolut tabu!

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Verträglichkeit von Paprika für Hunde, welche Sorten erlaubt sind, welche Mengen unbedenklich sind und worauf du achten solltest.

Key Takeaways: Dürfen Hunde Paprika essen?

🔹 Rote & gelbe Paprika sind in kleinen Mengen unbedenklich.
🔹 Grüne Paprika enthält mehr Bitterstoffe & Solanin – nur eingeschränkt füttern.
🔹 Scharfe Paprikas (Chili, Peperoni) sind für Hunde tabu! ⚠️
🔹 Gesundheitsvorteile: Vitamine A, C & Antioxidantien stärken das Immunsystem.
🔹 Zu viel Paprika kann Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Durchfall verursachen.
🔹 Kerne & Stiel entfernen, da sie schwer verdaulich sind.
🔹 Roh oder gedünstet? Roh enthält mehr Nährstoffe, gedünstet ist bekömmlicher.
🔹 Langsam antesten & auf Unverträglichkeiten achten.

👉Paprika ja – aber nur in Maßen & mit Bedacht! 🐶🥦

Sind Paprika für Hunde giftig?

Die gute Nachricht zuerst: Paprika sind für Hunde nicht grundsätzlich giftig. Allerdings kommt es darauf an, welche Sorte du deinem Hund gibst und in welcher Menge.

Unterschiede zwischen den Paprikasorten

Rote Paprika: Am besten geeignet, da sie am reifsten ist und den höchsten Gehalt an Vitaminen hat. Außerdem enthält sie weniger Bitterstoffe, die für manche Hunde schwer verdaulich sein können.

Gelbe Paprika: Ebenfalls reif, aber etwas weniger süß als die rote Variante. Sie ist für Hunde meist gut verträglich, solange sie nur in kleinen Mengen gefüttert wird.

Grüne Paprika: Diese ist eigentlich eine unreife Paprika, weshalb sie noch mehr Bitterstoffe enthält. Das kann zu Magenproblemen führen, besonders bei empfindlichen Hunden. Deshalb besser nur in kleinen Mengen anbieten oder ganz darauf verzichten.

Scharfe Paprika (z. B. Chili, Peperoni): Strikt verboten! Diese Sorten enthalten Capsaicin, das für Hunde unangenehm bis gefährlich sein kann. Es reizt den Magen-Darm-Trakt und kann starke Schmerzen verursachen.

Was ist mit den enthaltenen Stoffen?

Paprika gehört zu den Nachtschattengewächsen und enthält in kleinen Mengen Solanin – einen Stoff, der in größeren Mengen für Hunde schädlich sein kann. Besonders in grünen, unreifen Paprikas ist der Solaningehalt höher. Eine kleine Menge schadet in der Regel nicht, aber größere Mengen können zu Verdauungsproblemen oder Unwohlsein führen.

Kurz gesagt:
Rote Paprika – in Maßen okay
Gelbe Paprika – mit Vorsicht genießen
Grüne Paprika & scharfe Sorten – besser vermeiden

Bunte Paprika

Gesundheitsvorteile durch den Verzehr von Paprika

Wenn du deinem Hund ab und zu ein kleines Stück reife, rote oder gelbe Paprika gibst, kann das sogar gesund sein. Paprika enthält viele wertvolle Nährstoffe, die deinem Vierbeiner zugutekommen.

Wichtige Vitamine und Nährstoffe

Vitamin C: Unterstützt das Immunsystem deines Hundes und hilft, Entzündungen zu reduzieren. Hunde können Vitamin C zwar selbst produzieren, aber eine Extraportion aus der Nahrung schadet nicht.

Vitamin A (Beta-Carotin): Wichtig für gesunde Augen, Haut und Fell. Besonders in roter Paprika steckt viel Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt.

Vitamin B6: Fördert den Stoffwechsel und sorgt für eine gute Nervenfunktion.

Antioxidantien: Schützen die Körperzellen vor freien Radikalen und können das Immunsystem stärken.

Ballaststoffe: Unterstützen die Verdauung, solange sie in Maßen gefüttert werden. Zu viel kann allerdings zu Blähungen oder Durchfall führen.

Positive Effekte auf die Hundegesundheit

Der Verzehr von Paprika kann für Hunde durchaus positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wenn sie in kleinen Mengen und in der richtigen Form gefüttert wird. Ein wichtiger Vorteil liegt in der Stärkung des Immunsystems. Durch den hohen Gehalt an Vitamin C kann das körpereigene Abwehrsystem unterstützt werden, was insbesondere für ältere oder kranke Hunde von Vorteil sein kann. Zwar sind Hunde in der Lage, Vitamin C selbst zu produzieren, doch eine zusätzliche Aufnahme über die Nahrung kann in stressigen Phasen oder bei gesundheitlichen Problemen förderlich sein.

Auch für Haut und Fell kann Paprika eine positive Wirkung haben. Das enthaltene Beta-Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, das essenziell für die Hautgesundheit und die Regeneration von Zellen ist. Ein Mangel an diesem Vitamin kann zu trockener Haut und glanzlosem Fell führen. Durch die regelmäßige, aber maßvolle Fütterung von roter oder gelber Paprika kann das Fell weicher und glänzender wirken.

Zudem kann Paprika die Verdauung unterstützen. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern eine gesunde Darmtätigkeit und können dazu beitragen, Verstopfungen zu vermeiden. Allerdings sollte hier darauf geachtet werden, die Menge nicht zu übertreiben, da zu viele Ballaststoffe auch Blähungen oder Durchfall verursachen können. Besonders bei empfindlichen Hunden ist es ratsam, mit sehr kleinen Mengen zu beginnen und die Verträglichkeit zu beobachten.

Zusätzlich liefern die in Paprika enthaltenen Antioxidantien einen Schutz für die Körperzellen, indem sie freie Radikale abfangen. Dies kann dazu beitragen, das Risiko für bestimmte Erkrankungen zu verringern und den Alterungsprozess der Zellen zu verlangsamen. Besonders ältere Hunde könnten also von den positiven Eigenschaften profitieren.

Damit dein Hund von diesen gesundheitlichen Vorteilen bestmöglich profitiert, sollte die Paprika am besten roh oder leicht gedünstet gefüttert werden – auf Gewürze, Öl oder Salz sollte unbedingt verzichtet werden.

Rote Paprika

Risiken und Nebenwirkungen

Obwohl Paprika viele gesunde Inhaltsstoffe enthält, gibt es auch einige Risiken, die du beachten solltest. Nicht jeder Hund verträgt Paprika gleich gut, und besonders empfindliche Tiere können mit Verdauungsproblemen oder allergischen Reaktionen reagieren.

Wann und warum kann die Fütterung von Paprika problematisch sein?

Ein häufiger Grund für Unverträglichkeiten ist der Solaningehalt, der vor allem in grüner, unreifer Paprika vorkommt. Solanin kann Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit oder Bauchschmerzen verursachen. In großen Mengen kann es sogar toxisch wirken, weshalb grüne Paprika für Hunde generell nicht empfohlen wird.

Ein weiteres Problem sind die Ballaststoffe in Paprika. Während eine geringe Menge die Verdauung unterstützen kann, führt eine Überdosis häufig zu Blähungen oder weichem Kot. Besonders Hunde mit empfindlichem Magen könnten auf Paprika mit Unwohlsein oder Verdauungsstörungen reagieren.

Unverträglichkeiten und Allergien

Manche Hunde reagieren allergisch auf bestimmte Gemüsesorten, einschließlich Paprika. Eine allergische Reaktion kann sich durch Juckreiz, Hautrötungen, übermäßiges Kratzen oder Verdauungsprobleme äußern. Falls du Paprika zum ersten Mal an deinen Hund verfütterst, solltest du mit einer winzigen Menge beginnen und genau beobachten, ob es zu unerwünschten Reaktionen kommt.

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Paprika – insbesondere die Schale – für manche Hunde schwer verdaulich sein kann. Falls dein Hund nach dem Verzehr von Paprika mit Erbrechen oder Durchfall reagiert, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass sein Magen mit dem rohen Gemüse nicht gut zurechtkommt. In diesem Fall kannst du versuchen, die Paprika leicht zu dünsten, um sie bekömmlicher zu machen, oder ganz darauf verzichten.

Ganz wichtig: Scharfe Paprikasorten wie Chili oder Peperoni dürfen Hunde auf keinen Fall fressen! Das enthaltene Capsaicin kann die Schleimhäute stark reizen und zu Schmerzen, starkem Speichelfluss oder Magenproblemen führen. Auch wenn dein Hund einmal ein scharfes Stück erwischt, wird er es vermutlich schnell wieder ausspucken – aber falls nicht, solltest du ihm viel Wasser anbieten und ihn gut beobachten.

Zusammenfassend gilt: Nicht jeder Hund verträgt Paprika gleich gut. Es ist wichtig, vorsichtig auszutesten, wie dein Hund darauf reagiert, und im Zweifel auf andere Gemüsesorten auszuweichen.

Wie viel Paprika ist für Hunde unbedenklich?

Auch wenn Paprika grundsätzlich für Hunde geeignet sein kann, kommt es auf die richtige Menge an. Zu viel des Guten kann schnell zu Verdauungsproblemen führen.

Die richtige Portionsgröße

Die Menge, die ein Hund verträgt, hängt von seiner Größe, seinem Gewicht und seiner individuellen Verdauung ab. Als grobe Orientierung gilt:

🐶 Kleine Hunde (bis 10 kg): Maximal ein kleines Stück (ca. 10-20 g)
🐕 Mittelgroße Hunde (10-25 kg): Ein bis zwei kleine Stücke (ca. 20-40 g)
🐕‍🦺 Große Hunde (über 25 kg): Bis zu drei kleine Stücke (ca. 40-60 g)

Paprika sollte dabei nicht täglich gefüttert werden. Ein bis zwei Mal pro Woche als kleine Ergänzung reicht völlig aus.

Roh oder gekocht – was ist besser?

Grundsätzlich kannst du deinem Hund Paprika sowohl roh als auch gedünstet anbieten. Rohe Paprika enthält die meisten Vitamine, kann aber für empfindliche Hunde schwerer verdaulich sein. Falls dein Hund empfindlich auf Rohkost reagiert, kannst du die Paprika kurz dünsten oder leicht kochen – aber ohne Gewürze, Öl oder Salz!

Worauf du sonst noch beim verfüttern von Paprika achten solltest

Schale entfernen: Manche Hunde haben Schwierigkeiten, die harte Paprikaschale zu verdauen. Falls dein Hund empfindlich ist, kannst du sie vorsichtig abschälen.
Kerne und Stiel entfernen: Die Kerne und der grüne Stielansatz sind schwer verdaulich und sollten nicht mitgefüttert werden.
Langsam antesten: Falls dein Hund noch nie Paprika gefressen hat, starte mit einem winzigen Stück und beobachte seine Reaktion.
Wichtig: Wenn dein Hund nach dem Verzehr von Paprika Anzeichen von Magenproblemen, Durchfall oder Unwohlsein zeigt, solltest du die Fütterung sofort stoppen und im Zweifel einen Tierarzt kontaktieren.

Gelbe Paprika

Fazit: Paprika – Ja, aber mit Bedacht!

Paprika kann für Hunde eine gesunde Ergänzung sein – vorausgesetzt, sie wird in der richtigen Menge und Form gefüttert. Rote und gelbe Paprika sind am besten verträglich, während grüne Sorten wegen ihres höheren Solaningehalts nur eingeschränkt empfohlen werden. Scharfe Paprikas wie Chili sind tabu!

Ob roh oder gedünstet, kleine Mengen liefern wertvolle Vitamine und Antioxidantien, die das Immunsystem und die Verdauung unterstützen können. Dennoch sollte Paprika nur gelegentlich und in kleinen Stücken gefüttert werden, um Magenprobleme zu vermeiden.

👉Hat dein Hund schon mal Paprika probiert? Wie hat er darauf reagiert?
Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren! 🐶👇

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